Sasssigurd

Das Thema der Leere

Reduktion und Leere einerseits - vitale Fülle andererseits, sind Themen, die mich seit der Anfangsphase begleiten. Beide Themen sind magnetische Pole und so hat der Sprung in die Reduktion jeweils zur Neubesinnung verholfen.

Am Ende des Kunststudiums begann ich mit den Potentialen beider Pole zu arbeiten. Zunächst grafisch und zaghaft erkundet, folgte die Untersuchung, wie wenig es bedarf, um auf der Fläche einen Impuls für die Vorstellung zu inszenieren. Das alles passierte unbewusst aus dem inneren Antrieb, sich von Bild zu Bild in die Leere des weißen Bildraums zu versenken.

Das Bildinventar bestand nur aus wenigen (markant gezeichneten) Strichen. Sie fanden sich zu Figuren und Andeutungen zusammen und führten kaum fassbar ein merkwürdiges oft surreales Eigenleben.

Alles entsteht im Geist, alles vergeht im Geist.
(Buddhistische Erkenntnis)
Alles ensteht im Nichts, alles vergeht im Nichts.
(formuliert es Jeff Foster)

Ich kannte seinerzeit weder diese Sätze, noch die weißen Bilder von Robert Rauschenberg.

Sasssigurd 2012