Zum Thema der Leere bilden diese Arbeiten den Gegenpol als Bilder der Fülle.
Wenn man die frühen Arbeiten unter dem Aspekt betrachtet, Bildmöglichkeiten auszuloten, erscheint in den vorhergehenden Bildern die Bildfläche wie ein Bühnenraum für visionäre Kopfgeburten. Die folgenden Arbeiten erscheinen wie der Zugriff auf die Bildgeometrie, wobei sich geometrische Anlage und Zeichen mit figürlichen Bildvorstellungen miteinander verschränken. Ein Thema, das völlig andersartig auch in den neueren Bildern wieder auftaucht. Bisweilen denke ich, es ist das Zusammentreffen einer vitalen Naturerfahrung mit dem Erbe meines Vaters, der Mathematiker und Physiker war.
Dass die Bildzeichen dieser Serie an indianische Kulturen erinnern, hat vielleicht mit meinen Kindheitserfahrungen in Brasilien zu tun.
Sasssigurd 2012
© Sigurd Saß 2008